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Josef Ludwig KasimirKrus

4.3.1734 Luzern, 29.7.1805 Luzern, kath., von Luzern. Sohn des Kaspar Karl Xaver, Grossrats und Ratsschreibers, und der Maria Elisabetha Pfyffer von Heidegg. Maria Regina Germann, von Rorschach. Im Dienst des Fürstabtes von St. Gallen, 1757 Obervogt von Rosenberg, 1758 von Rorschach, 1760 und 1761 fürstl.-sankt-gall. Tagsatzungsgesandter, 1761 Landvogt im Toggenburg. Ab 1758 im Luzerner Gr. Rat, 1762-98 im Kl. Rat, 1770 im Prozess gegen Joseph Rudolf Valentin Meyer von Schauensee als Vermittler hervorgetreten. 1765-67 Landvogt im Michelsamt, 1770-72 von Lugano, ab 1765 mehrmals Tagsatzungsgesandter. 1776 Rat des Bf. von Basel. 1785-95 Säckelmeister in Luzern, 1793, 1795 und 1797 Schultheiss. In der Helvetik Anführer der aristokrat. Föderalisten in Luzern. Am 9.5.1801 Berufung als Mitglied des gesetzgebenden Rates nach Bern, Mitglied der helvet. Tagsatzung, dort Austritt am 17.10.1801 wegen deren allzu unitar. Tendenz, durch den Staatsstreich vom 27.-28.10.1801 neuerl. Berufung in den nun vorwiegend föderalist. Senat (bis 1802). 1802 in der luzern. Verfassungskommission, 1803 erster Luzerner Schultheiss der neuen Ordnung (noch einmal 1805). Gemässigter Anhänger der Aufklärung, 1762 Mitglied der Helvet. Gesellschaft, aber keine Versammlungsbesuche.

Quellen und Literatur

  • T. Liebenau, «Die Schultheissen von Luzern», in Gfr. 35, 1880, 178 f.
  • ADB 17, 253 f.
  • P. Bernet, Der Kt. Luzern zur Zeit der Helvetik, 1993
  • H. Bossard-Borner, Im Bann der Revolution, 1998
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Zitiervorschlag

Markus Lischer: "Krus, Josef Ludwig Kasimir", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005156/2008-11-04/, konsultiert am 05.11.2024.