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Groningen

Provinzhauptstadt im Nordosten der Niederlande. Im 16. und 17. Jh. suchten Groninger Studenten aus dem Adel und Patriziat zur Promotion in Jurisprudenz und Medizin die Univ. Basel auf. Während des 17. und frühen 18. Jh. studierten v.a. Zürcher und Berner in G. Philosophie und Theologie. Schweizer und Groninger Gelehrte, z.B. Markus Rütimeyer und Johann Heinrich Alting, standen im Briefwechsel. In G. lehrte 1695-1703 auch der Mathematiker Johann Bernoulli. Von der Lausanner Akademie folgten 1717 Jean Barbeyrac und 1724 Jean-Pierre de Crousaz. Im späten 18. Jh. flauten die universitären Beziehungen ab. Dafür kam es in dieser Zeit zur Gründung eines Handelshauses in G. durch den Tessiner Valentino Balli. Im 20. Jh. gab es in den mathemat.-naturwissenschaftl. Fächern vereinzelte Berufungen von und nach G., so Jean Dubsky und Bartel Leendert van der Waerden (Univ. Zürich).

Quellen und Literatur

  • F. Walter, Niederländ. Einflüsse auf das eidg. Staatsdenken im späten 16. und frühen 17. Jh., 1979
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GND

Zitiervorschlag

Hanspeter Marti: "Groningen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005162/2004-06-02/, konsultiert am 05.12.2024.