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MaxWey

Postumes Tafelgemälde von Max Wey aus der "Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner" von Walter Küng, 1957 (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung, Eigentum Korporation Luzern).
Postumes Tafelgemälde von Max Wey aus der "Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner" von Walter Küng, 1957 (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung, Eigentum Korporation Luzern).

21.4.1892 Luzern, 31.7.1953 Luzern, katholisch, von Luzern. Sohn des Anton, Beamten der Gotthardbahn, und der Anna Maria geborene Ribary, Inhaberin einer Glätterei. 1920 Hanny Link, Tochter des Jakob, Spenglermeisters. Studium des Rechts und der Nationalökonomie in Zürich und Bern, dort 1914 Dr. rer. pol., 1916 Dr. iur. 1917-1921 Sekretär der Finanz- und Polizeidirektion der Stadt Luzern. 1919-1924 Präsident des Kantonalverbands der freisinnigen Jungmannschaften, 1929-1940 Präsident der Liberalen Partei des Kantons Luzern und 1940-1948 der schweizerischen FDP. 1919-1921 und 1931-1953 Luzerner Grossrat, 1921-1927 Regierungsrat und Vorsteher des Gemeindedepartements, 1927-1939 Stadtrat und Vorsteher der städtischen Unternehmungen, 1939-1953 Stadtpräsident von Luzern. 1935-1953 Nationalrat (1946-1947 Präsident). Max Wey engagierte sich für den Fremdenverkehr, unter anderem als Präsident des Komitees der Internationalen Musikfestwochen, als Präsident des Verkehrsvereins Luzern, ab 1940 als Vorstandsmitglied der Schweizerischen Zentrale für Verkehrsförderung, als Gründer des Trachtenmuseums Utenberg in Luzern und als Fürsprecher für den Erhalt des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern. Unter seiner Regie als Stadtrat wurde die Trambahn ausgebaut sowie der Trolley- und Autobusbetrieb aufgenommen. Als Nationalrat nahm sich Wey der AHV an, unter anderem als Präsident des Schweizerischen Aktionskomitees für die AHV. Auf Bundesebene galt er als Wirtschaftsfachmann. Ab 1918 Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft Luzern und ab 1921 Mitglied der Zentralkommission der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, ab 1921 Mitglied und 1938-1949 Präsident der Schweizerischen Armenpflegerkonferenz, 1932-1939 Präsident des Engeren Ortsbürgerrats von Luzern und danach Mitglied sowie ab 1951 Präsident der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, Region Innerschweiz.

Quellen und Literatur

  • Die Entwicklung und Verstaatlichung der Gotthardbahn, 1914
  • StALU, National- und Ständeratsmaterialien
  • K. Zbinden, F. Bürkli, Hochwacht und Hof, 1975, 198-203
  • V. Scheunpflug, "Ich bitte Sie, Hochgeehrte Herren, das Herz auf zu tun": 200 Jahre Bürgergem. Luzern, 1998, 134
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Markus Trüeb: "Wey, Max", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005200/2013-10-28/, konsultiert am 28.03.2024.