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Vincenz vonSalisSils

22.4.1760 Sondrio, 3.3.1832 Sils im Domleschg, ref., von Samedan und Sils im Domleschg. Sohn des Rudolf, Veltliner Landeshauptmanns, und der Margaretha von S.-Soglio. Jakobea von S.-Seewis, Tochter des Johann Ulrich (->), Schwägerin von Daniel (->) und Karl Ulysses (->). Schwager von Johann Gaudenz (->) und Johann Ulrich (->). Seminar in Haldenstein, Philanthropin in Marschlins und Univ. Göttingen. Ab 1781 mit Unterbrechungen jahrzehntelang Landvogt des Gerichts Fürstenau, 1785-87 Podestà in Morbegno, 1799 als österr. Parteigänger Deportation nach Salins (Franche-Comté), ab 1803 Mitglied des Bündner Gr. Rats (1803, 1804 und 1811 Präs.), 1803, 1806 und 1810 Bundspräs. des Gotteshausbundes und im Bündner Kl. Rat, mehrfacher Tagsatzungsgesandter, u.a. 1804 in der schweiz. Gesandtschaft zur Krönung Napoleons I. und 1814-15 am Wienerkongress (ohne das Veltlin zurückgewinnen zu können). Gemässigter Konservativer und Föderalist. Letzter seiner Linie.

Quellen und Literatur

  • P. von Sprecher, «Tagebuch des Vinzens von S.-Sils über seine Reise nach Paris zur Kaiserkrönung Napoleons 1804», in BM, 1940, 33-44, 65-75, (Tagebuch im StAGR)
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Lebensdaten ∗︎ 22.4.1760 ✝︎ 3.3.1832

Zitiervorschlag

Jürg Simonett: "Salis, Vincenz von (Sils)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005262/2012-01-06/, konsultiert am 28.03.2024.