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JoachimTschudi

Porträt von Joachim Tschudi. Lithografie Nr. 466 von 1895 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Joachim Tschudi. Lithografie Nr. 466 von 1895 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

1.4.1822 Schwanden (heute Gemeinde Glarus Süd), 14.11.1893 Schwanden, reformiert, von Schwanden. Sohn des Johann Kaspar (->) und der Regula geborene Dürst. 1) 1852 Rosa Jenny, Tochter des Fridolin, Handelsmanns, 2) 1859 Mathilde Merian, Tochter des Ludwig, Fabrikanten. 1837-1841 Kantonsschule Aarau, Chemiestudium in Giessen, Weiterbildung in Rouen und im Elsass. Teil- und ab 1858 Alleininhaber der Türkischrotfärberei und Druckerei Tschudi & Comp. in Schwanden. 1845-1887 im dreifachen Landrat. Mitglied der Handelskommission und des kantonalen Schulrats, Präsident der Militärkommission. 1870-1875 Gemeindepräsident von Schwanden. Ab 1870 Appellationsrichter. 1880-1881 Mitglied der Standeskommission. Im Komitee für die Eisenbahnlinie Glarus-Linthal. Ab 1885 Revisor der Kantonalbank. Liberal, 1887 Befürworter der kantonalen Verfassungsrevision. 1872-1873 im Vorstand der Glarner Druckervereinigung, 1873 Präsident der schweizerischen Türkischrotdrucker. 1857 Oberstleutnant.

Quellen und Literatur

  • P. Tschudi, Hundert Jahre Türkischrotfärberei, 1829-1929, 1931
  • K. Marti-Weissenbach, Die Unternehmerfam. Tschudi aus dem glarner. Schwanden, 2003, 127-182
  • R. von Arx et al., Industriekultur im Kt. Glarus, 2005, 294 f.
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VIAF

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Tschudi, Joachim", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005393/2024-11-04/, konsultiert am 17.07.2025.