24.6.1920 Muri (AG), 26.2.1995 Melchsee-Frutt (Gemeinde Kerns), katholisch, von Leuggern, Ehrenbürger von Muri, Arni (AG) und Islisberg. Sohn des Heinrich Leo, Landwirts und Grundbuchverwalters, und der Ida geborene Bürgisser. Agnes Huber, Tochter des Jakob, Gemeindeammanns und Grossrats. Stiftsschule Engelberg, Rechtsstudium in Freiburg, Lausanne und Bern, 1946 Dr. iur., 1948 Aargauer Fürsprecher, 1961 Notar. 1947-1949 Gerichtsschreiber am Bezirksgericht Muri, 1949-1961 Staatsanwalt, 1961-1965 und ab 1976 Advokaturbüro in Muri. Für die Konservativ-Christlichsoziale Volkspartei beziehungsweise die CVP 1961-1965 Aargauer Grossrat, 1965-1976 Regierungsrat (bis 1969 Justiz und Polizei, dann Finanzen), 1973-1980 Verfassungsrat. 1975-1987 Nationalrat. 1970 Mitglied des Präsidiums der CVP Aargau, 1976 der CVP Schweiz. Verwaltungsratsmandate, unter anderem in der Elektrizitäts-, Bank- und Baubranche. Leo Weber förderte kirchliche, soziale und kulturelle Institutionen, vor allem im Freiamt, und publizierte zur Geschichte des Aargauer Strafprozessrechts und der Liquidation des Vermögens der Aargauer Klöster im 19. Jahrhundert.
Quellen und Literatur
- Gedenkschr. für Leo Weber, hg. von R.W. Brüschweiler et al., 1995 (mit Werkverz.)
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 24.6.1920 ✝︎ 26.2.1995 1920-06-241995-02-26 |