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KarlWalder

24.7.1821 Unterstrass (heute Gemeinde Zürich), 7.2.1898 Winterthur, reformiert, von Hombrechtikon. Sohn des Felix, Buchdruckers, und der Margareth geborene Schwander. 1849 Maria Magdalena Hotz, Tochter des Heinrich, Bäckers und Wirts. Schulen, Gymnasium und 1840-1844 Theologiestudium in Zürich. Nach wenigen Predigten journalistisch tätig. 1846-1854 Sekretär des Grossen Rats, 1847-1866 der Direktion des Innern. 1864-1865 Redaktor des "Republikaners", dann Mitarbeiter des "Landboten". 1866-1869 Bezirksrichter des Bezirks Zürich, 1862-1869 und 1893-1898 Zürcher Gross- bzw. Kantonsrat, 1868-1869 demokratischer Verfassungsrat, Mitglied der 35er-Kommission, 1869-1893 Zürcher Regierungsrat (1869-1875 sowie 1890-1893 Inneres, 1875-1877 sowie 1884-1890 Militär- und Gefängniswesen, 1877-1879 Justiz und Polizei, 1879-1884 Sanität). Karl Walder gehörte zu den Wegbereitern der Demokratischen Bewegung und war einer ihrer populären Führer. Wegen Annäherung an die Liberalen wurde Walder ab 1881 von den Demokraten als Regierungsrat nicht mehr unterstützt. Präsident des Gewerbevereins Zürich.

Quellen und Literatur

  • Der Landbote, 9.2.1898
  • Züricher Post, 10.2.1898
  • S.G. Schmid, Die Zürcher Kantonsregierung seit 1803, 2003, 363
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Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Walder, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.10.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005756/2012-10-22/, konsultiert am 13.12.2024.