de fr it

SilvanStadlin

6.1.1843 Zug, 8.2.1925 Zug, katholisch, von Zug. Sohn des Karl Kaspar, katholisch-konservativen Ratsherrn und Zuckerbäckers, und der Carolina geborene Stadlin. Agnes Speck, Tochter des Beat Jakob, Tuchhändlers. Gymnasium in Zug, ein Jahr am Lyzeum in Luzern, 1861-1864 Rechtsstudium in München und Heidelberg, 1864 Dr. iur. Danach mit seinem Bruder Josef Advokat in Zug, ab 1866 liberaler Verhörrichter. Nach seiner Abwahl durch die konservative Mehrheit 1872 wanderte Silvan Stadlin im gleichen Jahr nach Argentinien aus, wo er mit seinem Bruder einen Mühlenbetrieb leitete, im Import- und Exporthandel tätig war und zu Wohlstand gelangte. Nach seiner Rückkehr 1883 war er 1886-1888 und 1894-1922 freisinniger Zuger Kantonsrat (1899-1900 und 1913-1914 Präsident), 1892-1894 Regierungsrat und 1892-1922 Stadtpräsident von Zug. Daneben wirkte Stadlin 1892-1902 als Redaktor des liberalen "Zuger Volksblatts" und war 1886-1925 Verwaltungsrat sowie ab 1887 Präsident der Wasserwerke Zug, die unter ihm zum wichtigsten Energie- und Wasserversorger im Kanton wurden.

Quellen und Literatur

  • Zuger Nachrichten, 9.2.1925
  • Zuger Volksbl., 11.2.1925
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Stadlin, Silvan", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005786/2010-08-18/, konsultiert am 28.03.2024.