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ThéodoreAubert

8.9.1878 Genf, 19.1.1963 Genf, reformiert, von Genf. Sohn des Henri, Börsenmaklers, und der Hélène Isabelle geborene Price. Enkel des Jean-Louis (->). Anne Chauvet, Tochter des Henri-Michel, Bankiers. Rechtsstudium in Genf, danach Anwalt. 1917-1919 Delegierter des Bundesrats und später des IKRK in Frankreich und in Berlin. Gründungsmitglied der westschweizerischen Bürgerwehrbewegung, die sich 1918 gegen den Landesstreik formierte. Parteiführer der neu gegründeten, rechtsbürgerlichen Union de défense économique und 1923-1925 deren Abgeordneter im Genfer Grossen Rat. Als Verteidiger von Arcadius Polounine in der Conradi-Affäre in Lausanne erreichte Théodore Aubert 1923 den Freispruch der Angeklagten, indem er sein Plädoyer in eine Verurteilung des Bolschewismus ummünzte. 1924 Gründer und Präsident der Entente internationale contre la IIIe Internationale, der sogenannten Liga Aubert. 1935-1939 Vertreter der Union nationale im Nationalrat, wo er aber als unabhängig galt.

Quellen und Literatur

  • L'affaire Conradi, 1924
  • D. Novik, Théodore Aubert et son œuvre, 1932
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.9.1878 ✝︎ 19.1.1963

Zitiervorschlag

Marie Bron: "Aubert, Théodore", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2001, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006155/2001-11-26/, konsultiert am 28.03.2024.