31.3.1924 Rheineck,18.10.2015 Safenwil, reformiert, von Dürnten. Sohn des Rudolf Johann Letsch, Methodistenpredigers, und der Elsa geborene Ketterer. 1952 Martha Steffen, von Brütten, Tochter des Emil Steffen und der Elsa geborene Spühler. Hans Letsch besuchte 1939-1944 das Lehrerseminar in Zürich und absolvierte ab 1947 ein Ökonomiestudium an der Universität Zürich, das er 1951 mit dem Doktorat abschloss. Danach war er 1952-1959 als Chef der aargauischen Finanzkontrolle, 1959-1961 als Finanzinspektor der Stadt Zürich, 1961-1968 als Chef der aargauischen Finanzverwaltung sowie 1968-1970 als Generalsekretär des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements tätig. 1970 wechselte er in die Privatwirtschaft und wirkte bis 1996 zuerst als Direktionspräsident, dann als Vizepräsident des Verwaltungsrats der Verzinkerei Zug AG. Für die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) sass Letsch 1971-1979 für den Kanton Aargau im Nationalrat, 1979-1987 im Ständerat. 1985-1989 präsidierte er den Zentralverband Schweizerischer Arbeitgeber-Organisationen und gehörte dem Verwaltungsrat der Sandoz, der Metallwarenholding Zug, der Dätwyler Holding, der Hero und den Jura Zementfabriken an. Als Titularprofessor an der Hochschule St. Gallen (HSG) lehrte Letsch Finanzwissenschaften und Wirtschaftspolitik. 1987 war er Preisträger der Max Schmidheiny-Stiftung der HSG und 1994 der Stiftung für Abendländische Besinnung.
Quellen und Literatur
- Weltwoche-Verlag (Hg.): Bilanz. Schweizer Wirtschafts-Revue, 1985/4, S. 96-102.
- Muischneek, Woldemar: «Er lebte ein freiheitliches Menschenbild», in: Aargauer Zeitung, 29.10.2015 (Nachruf).
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 31.3.1924 ✝︎ 18.10.2015 1924-03-312015-10-18 |
Systematik