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Elsbeth von Oye

E. lebte nach Aussagen des Oetenbacher Schwesternbuches in der 1. Hälfte des 14. Jh. im Kloster Oetenbach. Ihr werden tagebuchartige Aufzeichnungen aus der Zeit um 1340 zugeschrieben (heute in der Zentralbibliothek Zürich), in denen in Ich-Form von der gnadenhaften Begegnung mit Gott berichtet wird. In der Niederschrift ihrer Offenbarungen verbindet sich die spekulative Mystik eines Meister Eckhart mit einer an Heinrich Seuse erinnernden Leidensaskese. Der 2. Teil des Oetenbacher Schwesternbuchs (heute in der Universitätsbibliothek Wroclaw, Polen) überliefert in einer freien Bearbeitung ihrer Schriften das "Puchlein des lebens und der offenbarung swester Elsbethen von Oye".

Quellen und Literatur

  • VL 2, 511-514
  • W. Schneider-Lastin, «Das Handexemplar einer ma. Autorin», in editio 8, 1994, 53-70
  • HS IV/5, 1029-1034
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Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 1. Hälfte des 14. Jh.

Zitiervorschlag

Martina Wehrli-Johns: "Elsbeth von Oye", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006635/2004-03-23/, konsultiert am 28.03.2024.