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FritzTanner

20.6.1923 Maienfeld, 18.12.1996 Chur, reformiert, von Maienfeld und Dübendorf. Sohn des Fritz, Bankbeamten, und der Dorothea geborene Ruffner. 1949 Rosa Wüthrich, Tochter des Walter, Psychotherapeutin. Theologiestudium in Basel, Zürich und Montpellier, 1952 Dr. theol. in Zürich, Zweitstudium in Psychologie. 1967-1969 Zürcher LdU-Kantonsrat, 1967-1974 Nationalrat. Weil Fritz Tanner mit 13 Jahren nach einem Unfall erblindet war, wurde er vom aktiven Kirchendienst ausgeschlossen, was ihn von der Kirche entfremdete. Bekannt wurde er als psychologischer Berater in einer Sendereihe des Schweizer Fernsehens. Tanner führte mit seiner Frau eine Therapiepraxis, war Eheberater und Dozent in der Erwachsenenbildung. Er setzte sich für die Revision des Sittenstrafrechts, die Einführung des Sexualkundeunterrichts in der Volksschule und die Senkung des Stimm- und Wahlrechtsalters auf 18 Jahre ein. Tanner verfasste zahlreiche Bücher und Hörspiele zu Liebe, Ehe und Sexualität sowie Religion.

Quellen und Literatur

  • NZZ, 21./22.12.1996
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 20.6.1923 ✝︎ 18.12.1996

Zitiervorschlag

Susanne Peter-Kubli: "Tanner, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.03.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006704/2011-03-28/, konsultiert am 25.04.2024.