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JohannesWilli

20.6.1882 Rehetobel, 24.9.1952 Gais, reformiert, von Gais. Sohn des Johannes, Lehrers und Gemeindeschreibers, und der Bertha geborene Rohner. 1) 1907 Johanna Walser, Tochter des Johann Ulrich, Mitbegründers einer Stickfabrik, Bauern und Gemeindehauptmanns, 2) 1918 Anna Kern, Tochter des Johannes, Geschäftspartners von Willi 1896-1899 Kantonsschule in Trogen, 1899-1902 kaufmännische Lehre in der Stickereifirma Willi, Kern & Eisenhut in Gais (ab 1900 Eisenhut & Co.), 1902-1906 Weiterbildung in Manchester und Paris. 1906 Teilhaber der Firma Kern & Willi, Stickereifabrikation und -export (in Gais), die Johannes Willi ab 1924 als J. Willi & Co. zusammen mit seiner Ehefrau führte. Daneben war Willi ab 1926 Prokurist der von seiner Schwiegermutter geführten Stickereifirma Kern & Co. in Gais, die 1949 in seinem Betrieb aufging. 1909-1913 wirkte er als Gemeinderat von Gais, 1913-1921 als Gemeindehauptmann, 1919-1929 und 1950-1952 als Ausserrhoder Kantonsrat sowie 1929-1948 als Regierungsrat (Bau- und Landwirtschaftsdirektion). 1931-1938 präsidierte Willi die kantonale FDP und 1920-1950 den Industrieverein Gais. Ausserdem war er ab 1920 Verwaltungsrat der Strassenbahn St. Gallen-Gais-Appenzell und Präsident der Konferenz der kantonalen Landwirtschaftsdirektoren.

Quellen und Literatur

  • Appenzeller Ztg., 25.9. und 26.9.1952
  • AJb 80, 1953, 56-59
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Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Willi, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006902/2013-11-04/, konsultiert am 15.10.2024.