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Jean-FrançoisDéglise

um 1755 Châtel-Saint-Denis, 1.6.1818 Châtel-Saint-Denis, kath., von Châtel-Saint-Denis. Sohn des Jean, Bauern, und der Agnès Michaud. Elisabeth Chollet, Tochter des Pierre Joseph, Bauern, von Vaulruz. Ab 1774 Medizinstud. in Lyon. D. verbrachte einige Jahre im Ausland und liess sich dann als Arzt und Notar in Châtel-Saint-Denis nieder. Er war offen für revolutionäre Ideen, nicht jedoch für die Emanzipation der Landbevölkerung. D., der als Föderalist galt, war 1798-1802 Regierungsstatthalter des Kt. Freiburg, 1801 Abgesandter an der eidg. Tagsatzung in Bern, 1802 helvet. Senator. 1803 war er Mitglied der Komm., die während der Übergangszeit mit der Einführung der Mediationsakte und der Verwaltung des Kantons beauftragt war, sowie der Komm. zur Schaffung der Kantonsverfassung. Nach seiner Rückkehr nach Châtel-Saint-Denis nahm D. seine Arbeit als Arzt wieder auf. 1811-16 Präfekt des Bez. Châtel-Saint-Denis, 1813-14 Freiburger Grossrat.

Quellen und Literatur

  • L. Philipona, Histoire de la seigneurie et baillage de Châtel-St-Denis en Fruence de 1100 à 1800, 1921, 901 f.
  • M. Michaud, La contre-révolution dans le canton de Fribourg (1789-1815), 1978
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1755 ✝︎ 1.6.1818

Zitiervorschlag

Jean-Claude Vial: "Déglise, Jean-François", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.02.2001, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007199/2001-02-01/, konsultiert am 25.04.2024.