de fr it

Hellbühl

Dorf in der Gemeinde Neuenkirch LU. 1522 Helgbühl. 1880 124 Einw. Die Siedlung lag im Gebiet des alten Rothenburger Hofes Rüeggringen. Auf dem Schlosshubel am Rotbach (heute Gem. Ruswil) stand die verschwundene veste genannt die nüwe Rotemburg, 1374 als habsburg. Lehen an Hartmann Andres von Rothenburg verliehen. Diese beherrschte möglicherweise einen alten Übergang ins Rot- und Surental, wurde aber spätestens um die Mitte des 14. Jh. vom benachbarten österr. Rothenburg (Burg und Städtchen) abgelöst. 1424 wird die bedeutungslos gewordene Feste Neu-Rothenburg zum letzten Mal erwähnt. In vorösterr. Zeit lag H. im Grenzgebiet zwischen den Herrschaften Wolhusen, Rothenburg und Luzern, später zwischen den Ämtern Ruswil, Rothenburg und der Vogtei Malters. Mit der Helvetik gelangte das Dorf zum Distrikt und Gerichtskreis Sempach. Um 1499 erste Kapelle, ab 1779 Frühmesser, 1804 Errichtung einer Kaplanei, 1864-65 einer Pfarrei, die Teile des Gebiets der Gemeinden Neuenkirch, Malters, Ruswil und Luzern umfasst. Kirchenbau 1832-35.

Quellen und Literatur

  • F. Glauser, J.J. Siegrist, Die Luzerner Pfarreien und Landvogteien, 1977
  • F. Glauser, «Luzern und das Luzernbiet im 14./15. Jh.», in Alltag zur Sempacherzeit, 1986, 19-40, v.a. 35
  • G.P. Marchal, Sempach 1386, 1986, 321
  • H., 1998
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Waltraud Hörsch: "Hellbühl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.03.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007516/2017-03-15/, konsultiert am 13.04.2024.