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ArthurDaucourt

21.2.1849 Bévilard, 22.10.1926 Delsberg, kath., von Pruntrut. Sohn des Louis, Uhrmachers, und der Zéline geb. Jeanguenin. Theologiestud. in Langres (Champagne) und Freiburg. 1873 Priesterweihe. Während des Kulturkampfs kam D. ins Gefängnis und wurde des Landes verwiesen. 1877-1905 war er Pfarrer in Grandfontaine, Beurnevésin und Miécourt. Ab 1905 lebte D., der von der bern. Regierung eine Pension erhielt, als Religionslehrer und Stadtarchivar in Delsberg. Hier gründete er 1909 das Musée jurassien und war dessen erster Kurator; ausserdem war er Präs. der örtl. Sektion der Société jurassienne d'émulation. Zu seinen wichtigsten Werken gehören der "Dictionnaire historique des paroisses de l'ancien Evêché de Bâle" (1897-1913) und die "Histoire de la ville de Delémont" (1900). Daneben veröffentlichte D. zahlreiche Artikel über die Geschichte des Juras. Er hinterliess ein zwölfbändiges Tagebuch sowie rund zwanzig eigenhändig illustrierte Wappenbücher. 1924 Ehrenchorherr von Saint-Maurice.

Quellen und Literatur

  • Nachlässe in: Musée jurassien, Delsberg, Bischöfl. Ordinariat der Diözese Basel, Archiv des Bistums Basel, Solothurn
  • Actes SJE, 1926, 345-348
  • J.-L. Rais, Une vie pour l'Eglise et pour le Jura, 1999
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.2.1849 ✝︎ 22.10.1926

Zitiervorschlag

Jean-Louis Rais: "Daucourt, Arthur", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.03.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007773/2004-03-22/, konsultiert am 18.04.2024.