Burgstelle und Stadtwüstung in der politischen Gemeinde Unterengstringen ZH, an ehemaligem Seitenarm der Limmat (1257 erwähnt, 1259 oppidum Glanzenberg, situm prope castrum eiusdem nominis). Burg und Stadt wurden durch die Freiherren von Regensberg Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet. Burgruine auf einer Endmoräne unterhalb des Klosters Fahr, eventuell an der Stelle einer früheren Holzburg der regensbergischen Ministerialen von Fahr. Erhalten sind ein Doppelgraben und ein Teil der polygonalen Ringmauer aus mächtigen Findlingen (Megalithmauer), die das eigentliche Burgplateau mit dem ehemaligen Wohnturm umschlossen. Grosse Teile des Burghügels sind infolge Unterspülung und Abtragung verschwunden. 300 m westlich davon in den Limmatauen lag das ehemalige Städtchen Glanzenberg mit einer Fläche von 180 x 45-110 m. Reste der zum Teil nicht über die Fundamentgrube hinausgewachsenen Stadtmauer sind erhalten, Teile des landseitigen Wassergrabens im Gelände schwach erkennbar. Holz- und wenige Steinbauten standen entlang der Süd-, Ost- und Nordmauer. Die Stadt wurde offenbar nie fertig gestellt, aber zum Teil bis ins 14. Jahrhundert bewohnt. Sichere Hinweise auf eine gewaltsame Zerstörung – etwa in der umstrittenen Regensbergerfehde – fehlen.