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HausenZH

Im Wesentlichen aus Kirche, ehemaligem Pfarrhaus, Sigristenhaus und drei Bauernhäusern bestehende Siedlung der Gemeinde Ossingen ZH. Die urkundliche Vergabung des Patronats einer Kirche Hausen 1112 an das Kloster Allerheiligen betrifft vermutlich ein Hausen in Süddeutschland. Erste sichere urkundliche Erwähnung 1274 Husen.

Das St. Georg geweihte Gotteshaus stand im Hochmittelalter dem Kloster Reichenau zu und gelangte 1360 über die Habsburger an das Domstift Konstanz. Auf diese Zeit geht wohl der 1956 unter Schutz der Eidgenossenschaft gestellte Kirchenbau zurück, der Polygonalchor auf Bauten von 1486-1490. Bei der Renovation 1957-1961 kamen teils im heutigen Bau integrierte Reste einer romanischen Kirche mit Langhaus und Chor, 1972 gotische Schichten unter dem Pfarrhaus des 16. Jahrhunderts zum Vorschein. Bis 1651 diente die Kirche als Pfarrkirche, bis 1814 als sakrales Zentrum der ganzen Kirchgemeinde Ossingen und bis 1951 als Pfarrsitz.

Quellen und Literatur

  • O. Sigg, Gesch. der Gem. Ossingen, 1988
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Otto Sigg: "Hausen (ZH)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007886/2006-08-31/, konsultiert am 29.03.2024.