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Morgins

Weiler der Gem. Troistorrents VS, Bez. Monthey, auf einer Terrasse (1342 m) gelegen. Ende 19. Jh. 47 Einw.; 2001 597. M. entwickelte sich ab den 1820er Jahren dank der Nutzung seines eisenhaltigen Wassers. Im 1846 erbauten und 1981 abgerissenen Grand Hôtel des Bains wurden Gäste aus England, Deutschland und Frankreich empfangen, die hier zur Badekur weilten. Der ehem. Saumpfad von Troistorrents nach M. wurde 1864-67 durch eine in Serpentinen verlaufende Fahrstrasse ersetzt. 1870 erfolgte der Bau einer Kapelle (heute Kirche Mariä Himmelfahrt). Als Wintersportort etablierte sich M. ab 1908. Der erste Sessellift wurde 1947 errichtet, und 1961 vereinbarte M. als erster Schweizer Ort eine Zusammenarbeit mit dem franz. Wintersportort Châtel bei der Nutzung und dem Ausbau des franz.-schweiz. Skigebiets Portes du Soleil. M., das v.a. vom Tourismus lebt, bemüht sich, sein Angebot als Sommerferienort zu erweitern.

Quellen und Literatur

  • A. de Claparède, Champéry, le Val d'Illiez et M., 1890 (Neudr. 2002)
  • Etude touristique M.-Hôtels, 1974

Zitiervorschlag

Pascal Dubey: "Morgins", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.01.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008210/2009-01-13/, konsultiert am 18.04.2024.