de fr it

Frieswil

Dorf in der polit. Gem. Seedorf BE. Ma. Zelgdorf auf dem Frienisbergplateau. 1249 Frieswile. 1764 79 Einw.; 2000 222. Güter in F. besassen im 13. und 14. Jh. die Gf. von Kyburg (Urbar 1261-63) und die Klöster Tedlingen (Detligen) und Frienisberg. F. gehörte zur kyburg. Herrschaft Oltigen, mit der es 1412 an Bern kam. 1483 der bern. Landvogtei Laupen zugeteilt, bildete F. einen Niedergerichtsbezirk mit den Dörfern Landerswil, Detligen, Matzwil, Ober-, Niederruntigen, Oltigen (Kirchgem. Radelfingen) sowie Salvisberg, Wickacker, Wölflisried (Kirchgem. Wohlen). Nach der Zuteilung zum Distrikt Zollikofen 1798 kam die Dorfgemeinde F. 1803 als Teil der Kirchgem. und seit 1832 auch der polit. Gem. Seedorf zum Amt Aarberg. Seit dem 18. Jh. teilt F. mit Matzwil das Schulhaus, seit 1904 mit Detligen den Friedhof. Das bäuerl. Dorf liegt an der 1851-52 angelegten Staatsstrasse Bern-Aarberg (Postautokurse seit 1906). Mit den Zuzügern stieg die Zahl der Wegpendler (v.a. in die Region Bern).

Quellen und Literatur

  • O. Arn, Oltigen, 1962
  • Seedorf einst und jetzt, 1976

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Frieswil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.03.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008321/2005-03-10/, konsultiert am 29.03.2024.