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Herrenschwanden

Dorf in der polit. Gem. Kirchlindach BE. Vorort von Bern. 1303 Herunswandon. 1764 56 Einw.; 1980 1'008; 2003 1'269. Das Zelgdorf H. im Kirchspiel Kirchlindach war eine ma. Ausbausiedlung an der Landstrasse Bern-Aarberg. Das Dorf bewahrte die bäuerl.-gewerbl. Struktur und einen guten Baubestand (u.a. Herrenstock 1. Viertel 18. Jh.). Die Einbindung des Ortes in die Agglomeration Bern begann um 1960 mit dem Bau verschiedenartiger Siedlungen ausserhalb des bäuerl. Dorfes H. Planerisch wie architektonisch zukunftweisendes, "gesamtheitl. Bauen", teils mit integrierten Ateliers und Büros, machten diese im In- und Ausland bekannt. Zuerst entstand Halen (1957-61) oberhalb der Halenbrücke, in den 1970er Jahren Hostalen, Thalmatt (I-II) und Möslimatt. 1983 fasste man die versch. Siedlungen mit eigenem Ortszentrum unter dem Dorfnamen H. zusammen. Trotz Kleingewerbe und Dienstleistungsbetrieben (u.a. Informatikunternehmen) pendelt der überwiegende Teil der Erwerbstätigen (rund 80%) dank guter Erschliessung durch den öffentl. Verkehr nach Bern.

Quellen und Literatur

  • L. Bezzola, Wohnort Halen, 1964
  • Die Gem. Kirchlindach, 1979
  • G. Grosjean, Lindenach - Kirchlindach, 1185-1985, 1985
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Herrenschwanden", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008336/2007-10-15/, konsultiert am 10.04.2024.