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HeinrichAsperlin

um 1410, 15.12.1457 Sitten, von Raron. Sohn des Rudolf und der Agnes von Raron. Bruder von Rudolf (->). 1434 Rektor des Silvester-Altars in der Kathedrale Sitten, ab 1435 Domherr, 1437-53 Dekan des Sittener Domkapitels, 1443-53 Pfarrer von Leuk. 1439 Teilnehmer am Konzil von Basel. 1451 Wahl zum Bf. von Sitten; Bestätigung durch Papst Nikolaus V. erst 1454, nach dem Verzicht des päpstl. Gegenkandidaten Kardinal Guillaume-Hugues d'Estaing. A. erlangte vom Walliser Volk anlässl. seiner Wahl den Widerruf der sog. Artikel von Naters von 1446. Er schloss sich 1454-55 einer Allianz mit Mailand und Venedig an, die dem Wallis wirtschaftl. Vorteile und Frieden brachte. Auch liess er in der Valeria-Kirche Sitten zahlreiche Fresken anbringen.

Quellen und Literatur

  • B. Truffer, Portraits des évêques de Sion de 1418 à 1977, 1977, 27-29
  • HS I/5, 212-214
Weblinks

Zitiervorschlag

Philipp Kalbermatter : "Asperlin, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008554/2002-11-26/, konsultiert am 18.04.2024.