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Greyerzersee

Staubecken am Lauf der Saane, zwischen Broc und Rossens (FR). Der See fasst 200 Mio. m3 Wasser und weist eine maximale Oberfläche von 10 km2 sowie eine Höhe des Seespiegels von 677 m auf. 1944-48 wurde die bereits 1918 projektierte Bogenstaumauer von Rossens unter der Leitung des Ingenieurs Henri Gicot erbaut. Im Frühjahr 1948 fand die Flutung und Inbetriebnahme der hydroelektr. Anlagen statt. Das Elektrizitätswerk von Hauterive (FR) nutzt jährlich 700 bis 1'200 Mio. m3 Wasser, die mittels einer betonierten unterird. Leitung herangeführt werden. Durchschnittlich produziert es 280 Mio. kWh pro Jahr. Die Konflikte, die aus den unterschiedl. Interessen der Bevölkerung, der Freiburger Elektrizitätsunternehmen sowie des Tourismus entstanden, legten sich allmählich. Der See, aus dem die Ruinen der Burg Pont-en-Ogoz aufragen (der Weiler wurde überflutet), gehört mittlerweile zur Greyerzer Landschaft.

Quellen und Literatur

  • L. Cochard et al., La construction du barrage de Rossens, 1988
  • A.-F. Python, Lac de la Gruyère, 1992
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Christophe Aeby: "Greyerzersee", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.11.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008658/2004-11-05/, konsultiert am 16.04.2024.