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Pas deMorgins

Pass (1369 m), der Monthey mit Thonon und Evian über das Vallon de Morgins und das Vallée d'Abondance verbindet und auch Col d'Abondance genannt wird. 1260 benutzte Peter II. von Savoyen den Übergang, um die Truppen des Bf. von Sitten bei Port-Valais vernichtend zu schlagen. Nach dem Vertrag von Thonon 1569 bildete die Passhöhe zwischen dem Wallis und Savoyen bzw. zwischen der Schweiz und Frankreich die Grenze, woran zwei Grenzsteine von 1737 und 1891 erinnern. Dort steht auch eine Kapelle. Dank seiner leichten Passierbarkeit stellte der Übergang eine Alternative zur Strasse dar, die entlang des linken Genferseeufers führte. Als ehem. Saumpfad, der in den 1870er Jahren zur Fahrstrasse ausgebaut wurde, diente der Pass v.a. dem Regionalverkehr (Transhumanz, Viehhandel, Messen und Märkte in Monthey und im Val d'Abondance). Ein kleiner Moränensee und die maler. Aussicht auf einigen Bergspitzen gehören zu den tourist. Attraktionen des Ferienorts Morgins. Ein Flachmoor und Amphibienlaichplatz stehen unter Naturschutz.

Quellen und Literatur

  • A. de Claparède, Champéry, le Val d'Illiez et Morgins, 1890, (Neudr. 2002)
  • J. Lamon, La contrebande entre le Valais et la Savoie, 2002
Systematik
Verkehr / Pass

Zitiervorschlag

Pascal Dubey: "Morgins, Pas de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008804/2009-01-12/, konsultiert am 28.03.2024.