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Surenenpass

Der alte Fuss- und Viehtriebweg über den Surenenpass auf 2291 m Höhe verbindet die Urner Reussebene von Attinghausen her mit dem Hochtal von Engelberg. Bronze- und römerzeitliche Funde bezeugen die frühe Begehung. 1210 Suranun.

1275 führte der Alpstreit zwischen den Landleuten von Uri und dem Kloster Engelberg zu einem ersten Schiedsurteil. Nach weiteren jahrzehntelangen, teils gewaltsam ausgetragenen Konflikten kam es 1513 im Raum Niedersurenen sowie 1609 im Raum Fürenalp und Ebnet zur endgültigen Grenzziehung. In Blacken blieb die spätmittelalterliche Kapelle St. Antonius und Wendelin erhalten. Die Sureneralpen gehören der Korporation Uri. Stäfeli und Ebnet sind Kuhalpen, Niedersurenen und Blacken bilden eine Rinderalp unter der Verwaltung der Bürgergemeinden Altdorf, Attinghausen und Erstfeld. Seilbahnen wurden 1949 aufs Brüsti und 1979 auf die Fürenalp gebaut.

Quellen und Literatur

  • A. Imholz, «Zwei merkwürdige Funde am Surenenpass», in HNU NF 6/7, 1951/52, 121-123
  • P.J. Brändli, «Ma. Grenzstreitigkeiten im Alpenraum», in MHVS 78, 1986, 18-188
  • R. Sablonier, «Innerschweizer Ges. im 14. Jh.», in Innerschweiz und frühe Eidgenossenschaft 2, 1990, 11-233, v.a. 137 f.
  • Stadler, Uri, 68-75
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Verkehr / Pass

Zitiervorschlag

Hans Stadler: "Surenenpass", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008861/2012-07-24/, konsultiert am 28.03.2024.