Die Schlacht an der C. war die entscheidende Auseinandersetzung eines bündnerischen mit einem tirol. Heer im Schwabenkrieg, in dem die Eidgenossen mit ihren Bündnispartnern des Grauen und des Gotteshausbunds gegen den Schwäb. Bund und Kg. Maximilian I. kämpften. Unmittelbaren Anlass boten ein tirol. Überfall auf das Kloster Müstair (11.2.1499) und ein Tiroler Raubfeldzug (24.3.) ins Unterengadin. Nach erfolglosen Einbruchsversuchen schwäb. Kriegsvolks auf St. Luzisteig und im Prättigau konzentrierte Maximilian seinen Hauptangriff an der Ostflanke, im oberen Vinschgau. An der C., der engsten Stelle des Eingangs ins Münstertal, liess er eine Talsperre (Festung) errichten. Hier schlugen die Bündner am 22.5. mittels eines Umgehungsmanövers das gegner. Heer vernichtend. Benedikt Fontana, Hauptmann der Gotteshausleute, verlor auf der Schanze sein Leben. Der Sieg an der C. trug den Drei Bünden im Frieden von Basel (1499) zwar nicht die erhoffte Loslösung von den österr. Herrschaftsrechten und noch keine Klärung der Beziehungen zu Österreich ein, stärkte aber das Freiheitsbewusstsein des jungen republikan. Staatswesens.
Quellen und Literatur
- Pieth, Bündnergesch., 94-103