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AlfonsTuor

17.1.1871 Rabius (Gem. Sumvitg), 19.3.1904 Rabius, kath., von Sumvitg. Sohn des Gion Antoni, Regierungsstatthalters, und der Maria Antonia geb. Contrin. Schwager des Fidel (->). Ledig. Literaturstud. in Zürich, Paris und Freiburg, ohne Abschluss. T. war als Lehrer u.a. in Stäfa und Winslow (England) tätig. Schon früh litt er unter chron. Schmerzen und musste sich mehreren Hüftoperationen unterziehen, die keine wesentl. Besserung brachten. 1891-1901 erschienen sieben rätorom. Gedichtsammlungen (u.a. "Poesias Sursilvanas" 1898, "Magnificat II" 1900). Im gleichen Zeitraum schrieb T. mehrere hist. Dramen ("Ils Franzos a Sumvitg" 1896) und Komödien nach Stoffen von Molière (z.B. "Il ranvèr" 1895), die sich zu seinen Lebzeiten grosser Beliebtheit erfreuten. Seine weiteren Publikationen umfassen wissenschaftl. Arbeiten ("Il romontsch della Lumnezia" 1903, "Fabiola en romontsch" 1903) und Übersetzungen.

Quellen und Literatur

  • G. Deplazes, Die Rätoromanen, 1991
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Lebensdaten ∗︎ 17.1.1871 ✝︎ 19.3.1904

Zitiervorschlag

Renzo Caduff: "Tuor, Alfons", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009120/2012-11-29/, konsultiert am 30.03.2023.