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ErwinLeiser

16.5.1923 Berlin, 22.8.1996 Zürich, isr., Deutscher, ab 1949 schwed. Staatsangehöriger. Sohn des Hermann, Rechtsanwalts, und der Emmy geb. Abrahamsohn. 1) 1945 Birgit Seligsohn, 2) 1960 Vera Wagner. Gymnasium in Berlin, 1939 Emigration nach Schweden. 1942 Abitur in Malmö, 1943-46 Stud. der Literaturgeschichte und Germanistik in Lund. 1946-50 freier Theater- und Literaturkritiker, 1950-58 Feuilletonredakteur der "Morgon-Tidningen", daneben freier Mitarbeiter bei Radio und Fernsehen. Als Dokumentarfilmer und Buchautor lebte L. ab 1962 in Zürich, wo er die meisten seiner rund 50 Werke produzierte. 1966-69 war er Mitbegründer und künstler. Direktor der Dt. Film- und Fernsehakad. Berlin. 1996 wurde er zum Direktor der Abt. Film- und Medienkunst der Preuss. Akademie der Künste berufen. Bereits mit seinem ersten und zugleich berühmtesten Film "Mein Kampf" (1960) beschäftigte sich L. mit der Geschichte und den Folgen des Dritten Reichs und des Holocausts. Einen zweiten Schwerpunkt bildeten Porträts von zeitgenöss. bildenden Künstlern und Literaten. 1994 Ehrenmedaille für kulturelle Verdienste des Kt. Zürich.

Quellen und Literatur

  • Gott hat kein Kleingeld, 1993
  • Zoom, 1993, Nr. 5
  • NZZ, 24./25.8.1996
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.5.1923 ✝︎ 22.8.1996

Zitiervorschlag

Michael Gautier: "Leiser, Erwin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009201/2008-11-27/, konsultiert am 03.12.2024.