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MariaSchell

15.1.1926 Wien, 26.4.2005 Preitenegg (Kärnten), kath., von Oberiberg. Tochter des Hermann Ferdinand (->). Schwester des Maximilian (->). 1) 1957 Horst Hächler, Regisseur, 2) 1966 Veit Relin, Schauspieler und Regisseur. 1938 Übersiedlung von Wien nach Zürich. 1942 Debüt in Sigfrit Steiners Film "Steibruch". 1942-43 Schauspielunterricht am Bühnenstudio Zürich. 1942-47 Bühnenauftritte, dann Hinwendung zum Film. Ab 1950 trat S. als Protagonistin in dt. Melodramen und den Verfilmungen von "Die Ratten" (1955) und "Rose Bernd" (1957) auf. Aufgrund ihrer Leistung in "Die letzte Brücke" (1954) wurde sie zudem von international bekannten Regisseuren wie René Clément ("Gervaise" 1956), Luchino Visconti ("Le notti bianche" 1957), Richard Brooks ("The Brothers Karamazov" 1958) und Delmer Daves ("The Hanging Tree" 1959) verpflichtet und war Filmpartnerin von Marcello Mastroianni, Jean Marais und Gary Cooper. Zurück aus Hollywood gelang es S. im Umfeld des dt. Autorenfilms nach 1960 jedoch nicht, an ihre früheren Erfolge anzuknüpfen. Neben Bühnenrollen spielte sie v.a. in TV-Filmen und -Serien, u.a. in "Der Besuch der alten Dame" (1982). 1954 Beste Darstellerin am Filmfestival Cannes, 1956 Volpi-Pokal an den Festspielen Venedig, 1958 New Yorker Kritikerpreis, 1980 Grosses Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

Quellen und Literatur

  • Dt. Filmmuseum, Frankfurt am Main, Nachlass
  • Meine Schwester Maria [Film], Regie: M. Schell, 2002
  • TLS, 1596 f.
  • Maria S., Ausstellungskat. Frankfurt am Main, 2006
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Kurzinformationen
Variante(n)
Margarethe Schell (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 15.1.1926 ✝︎ 26.4.2005

Zitiervorschlag

Christine Wyss: "Schell, Maria", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.07.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009231/2011-07-12/, konsultiert am 18.04.2024.