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MeinradEugster

23.8.1848 Altstätten, 14.6.1925 Einsiedeln, kath., von Altstätten. Sohn des Johann Ulrich, Lehrers am Gätziberg bei Altstätten, und der Anna Maria geb. Rechsteiner. Noch im Primarschulalter musste E. in einer Textilfabrik arbeiten. Nach weiteren Tätigkeiten als Ausläufer und Magaziner begann E. mit sechzehn Jahren in Altstätten eine Schneiderlehre, die er 1866 beendete. Als Schneidergeselle arbeitete er in Rapperswil (SG), Rorschach und Feldkirch (Vorarlberg). 1873 wurde er als Hilfsschneider im Kloster Einsiedeln angestellt und trat dem Gesellenverein Adolph Kolpings bei. 1874 Novize des Benediktinerklosters geworden, legte er am 5. Sept. 1875 die ersten Gelübde ab. Dabei erhielt er den Klosternamen Meinrad. 1878 legte er die Ewigen Gelübde ab. In der Zeit seines fünfzigjährigen Klosterlebens war E. als Hauptschneider des Klosters für das Vestiarium verantwortlich. Er versah seine klösterlichen und religiösen Pflichten mit grosser Gewissenhaftigkeit und Hingabe. E. erlangte schon zu Lebzeiten den Ruf der Heiligkeit bei seinen Mitbrüdern und der Umwelt durch seinen Charakterzug der tiefen Demut und seiner Bescheidenheit. 1939 wurde die Seligsprechung von E. eingeleitet. 1960 erfolgte die päpstl. Anerkennung des heroischen Tugendgrades (Diener Gottes).

Quellen und Literatur

  • J.C. Zürcher, Mann Gottes - Bruder Meinrad E., 1965
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Variante(n)
Josef Gebhard Eugster (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 23.8.1848 ✝︎ 14.6.1925

Zitiervorschlag

Leo Ettlin: "Eugster, Meinrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.03.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009772/2003-03-20/, konsultiert am 13.12.2024.