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FranciscoMarin-Sola

22.11.1873 Carcar (Navarra), 9.6.1932 Manila, kath., Spanier. Nach dem Eintritt in den Dominikanerorden 1888 wurde M. nach Manila entsandt. Hier sass er während der Revolution von 1898 im Gefängnis. 1900-08 unterrichtete er in Avila (Spanien), dann in Manila, wo er 1909 in Theologie promovierte, sowie in den USA. Danach war er ab 1918 ao. Prof., 1920-27 o. Prof. für Dogmatik an der theol. Fakultät der Univ. Freiburg (1922-23 deren Dekan). Ab 1928 lehrte er wieder in Manila. Sein wegweisendes Buch "La evolución homogénea del dogma católico" (1923), das 1924 in einer erweiterten franz. Übersetzung in Freiburg erschien, legt mittels der neoscholast. Methode Rechenschaft über die Entwicklung des kath. Dogmas ab. M.s Werk, das v.a. Kardinal Yves Congar schätzte, steht exemplarisch für die Erneuerung der thomist. Theologie der Zwischenkriegszeit.

Quellen und Literatur

  • Gesch. der Univ. Freiburg, Schweiz, 1889-1989, Bd. 2, 1991, 533, 556; Bd. 3, 1992, 970
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Lebensdaten ∗︎ 22.11.1873 ✝︎ 9.6.1932

Zitiervorschlag

Guy Bedouelle: "Marin-Sola, Francisco", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.02.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009949/2010-02-18/, konsultiert am 08.09.2024.