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GermainMorin

3.11.1861 Caen, 12.2.1946 Orselina, in Einsiedeln, Franzose. Theologiestud. in Bayeux und Maredsous (Belgien). 1882 Benediktiner in Maredsous, 1886 Priester. M. war weitgehend Autodidakt. Ab 1884 arbeitete er an der "Revue bénédictine" mit. Während seiner Forschungen in diversen europ. Bibliotheken, die er ab 1887 unternahm, fand M. unedierte Predigten und Texte u.a. von Caesarius von Arles, Hieronymus und Augustinus, die er in Werkausgaben publizierte. 1893 gründete er die Reihe "Anecdota Maredsolana". 1912 wurde er durch Pius X. exklaustriert, um besser forschen zu können. Wegen deutschfreundl. Ansichten erklärten Frankreich und Belgien ihn 1915 zur Persona non grata. 1939-45 war er Privatgelehrter in Freiburg. M. verfasste zahlreiche wissenschaftl. Artikel in Patristik, Liturgie, Hagiografie, Archäologie, Kirchen- und Ordensgeschichte. 1914 Dr. theol. h.c. der Univ. Zürich, 1926 der Univ. Freiburg im Breisgau, 1935 der Univ. Budapest.

Quellen und Literatur

  • G. Ghysens, P.-P. Verbraken, La carrière scientifique de Dom Germain M. (1861-1946), 1986, (mit Bibl.)
  • F.W. Bautz, Biogr.-Bibliograph. Kirchenlex. 6, 1993, 132-135
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Kurzinformationen
Variante(n)
Léopold Morin (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 3.11.1861 ✝︎ 12.2.1946

Zitiervorschlag

Lukas Schenker: "Morin, Germain", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009968/2009-01-05/, konsultiert am 13.04.2024.