2.10.1845 Salgesch, 1.9.1928 Beirut, katholisch, von Salgesch. Sohn des Joseph, Prokurators, und der Anna Maria geborene Cina. 1861-1862 Lehrerseminar in Sitten. Primarlehrer in Salgesch. 1868-1871 Gymnasium in Brig. 1871-1873 Noviziat bei den Jesuiten und 1873-1874 Abschluss des Gymnasiums in Lons-le-Saunier (Franche-Comté), 1874-1877 Studium der Philosophie in Vals-près-le-Puy (Auvergne), 1877-1880 Magisterium in Dole. 1880-1884 Studium der Theologie in Mold (Grossbritannien), 1883 Priesterweihe, 1884-1885 Tertiat in Slough (Grossbritannien). 1885-1886 Präfekt in Dole. 1886-1889 Französischlehrer der Mission in Sivas (Armenien), Erlernen der türkischen Sprache. 1889-1895 Konviktspräfekt und arabische Sprachstudien sowie 1895-1914 Dozent für Physik, Chemie und Naturgeschichte an der Universität St. Joseph in Beirut, im Ersten Weltkrieg 1914-1919 Dozent für Chemie und Physik im Jesuitenkolleg in Kairo, danach zurück an die Universität Beirut. Gottfried Zumoffen wurde mit seinen geologischen, paläontologischen und archäologischen Feldforschungen ("Géologie du Liban" 1926) bekannt. Er gilt als Begründer der Erforschung der Steinzeit im Libanon, vor allem der vorphönizischen Kulturgruppe der Yabrudien (100'000 v.Chr.).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Variante(n) | Gottfried Zumofen
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Lebensdaten | ∗︎ 2.10.1845 ✝︎ 1.9.1928 1845-10-021928-09-01 |
Systematik
Religion (Katholizismus) |