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AlfredAltherr

14.3.1843 Grub (AR), 18.1.1918 Basel, reformiert, von Speicher, Ehrenbürger von Basel. Sohn des Bäckers Johannes und der Anna Barbara geborene Niederer, Handstickerin. 1868 Henriette Pfenninger, Tochter des Johann Heinrich, Pfarrers in Laufen. Aufgewachsen in sehr armen Verhältnissen (im Roman "Beckenfridli" schildert Alfred Altherr seine Jugend- und Studienjahre), Kantonsschule in Trogen, 1862 Vorkurs des Eidgenössischen Polytechnikums in Zürich, danach Studium der Theologie in Zürich, 1867 Ordination in Herisau. Pfarrer in Lichtensteig 1867-1871, Rorschach 1871-1874 und Basel (St. Leonhard) 1874-1911. Erster freisinniger Pfarrer in Basel. Gehörte zu den wichtigsten Exponenten der kirchlichen Reformbewegung für ein von Bekenntnis und Dogmenzwang losgelöstes Christentum. Erster Redaktor des "Religiösen Volksblatts" 1870-1876, Gründer (mit Emanuel Linder) und Redaktor des "Schweizerischen Protestantenblattes" 1878-1918. Verschiedene Schriften zu religiösen Themen, aber auch Biografien und Erzählungen. 1878 Gründer der Basler Ferienversorgung für Kinder. 1917 Dr. h.c. der Universität Basel.

Quellen und Literatur

  • AWG, 7
  • K. Otte, «Alfred Altherr», in Der Reformation verpflichtet, 1979, 131-136
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Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Altherr, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.05.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010499/2001-05-15/, konsultiert am 13.04.2024.