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Christian GottliebBlumhardt

29.4.1779 Stuttgart, 19.12.1838 Basel, ref., Württemberger. Sohn des Johann Matthäus und der Gottliebin Völker. 1809 Julie Maier. Im Milieu des württemberg. Pietismus herangewachsen, studierte B. ab 1798 evang. Theologie in Tübingen und wurde 1803 zum Theologen der Dt. Christentumsgesellschaft nach Basel berufen, gemeinsam mit Christian Friedrich Spittler, der ab 1801 als Sekretär amtete. Die von B. redigierten "Nachrichten aus dem Reiche Gottes" zeigen seine Begeisterung für die aufkommende Missionssache, die 1815 in der Gründung der Basler Mission gipfelte und für die er ab 1816 als Inspektor des Missionsinstituts wirkte. Mit Spittler zusammen prägte B. die Anfangsphase der neuen Missionsgesellschaft, ihre Presseerzeugnisse ("Evang. Missionsmagazin", "Heidenbote"), ihre Hilfsvereine in ganz Europa sowie die beginnenden missionar. Tätigkeiten im Kaukasus, in Afrika und Indien. In seinen Büchern sah B. die Leidenden in engster Verbindung zum Reich Gottes. Deshalb gehörten für B. Missionstheologie, Mission und wirtschaftl. Hilfe zusammen.

Quellen und Literatur

  • A. Ostertag, Entstehungsgesch. der evang. Missionsges. zu Basel, 1865
  • J. Aagaard, Mission - Konfession - Kirche, 2 Bde., 1967
  • E. Stähelin, Die Christentumsges. in der Zeit der Aufklärung und der beginnenden Erweckung, 2 Bde., 1970-74
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Zitiervorschlag

Klauspeter Blaser: "Blumhardt, Christian Gottlieb", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010548/2004-06-03/, konsultiert am 29.03.2024.