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Hans JakobGessner

1639 Zürich, 13.1.1704 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Jakob und der Elisabeth Esslinger. 1) 1667 Barbara geb. G., Tochter des Salomon G., Pfarrers, 2) 1682 Verena Müller, Tochter des Jakob, Antistes. Theol. Studien in Genf (u.a. bei François Turrettini) und, nach einer Reise durch Frankreich in die Niederlande (1659-63), in Groningen. 1664 Ordination. Ab 1664 Katechet in Zürich-Unterstrass und Aussersihl, 1671 Diakon an der Kirche St. Peter, 1682 Archidiakon und Chorherr am Grossmünster. G. war ein strenger Vertreter der kirchl. Orthodoxie, der manche Auseinandersetzung mit Andersgesinnten austrug, 1669-70 z.B. mit Johannes Lavater. In seiner Publizistik polemisierte G. gegen kath. Autoren (1685 "Clerus pacificus") und beklagte die europaweiten Protestantenverfolgungen (1688 "Herzensseuffzer"). 1703 veröffentlichte er eine Doxologia (Verherrlichung) Christi in drei Bänden.

Quellen und Literatur

  • H.J. Leu, Allg. helvet., eydg. oder schweitz. Lexicon 8, 1754, 479
  • Livre du Recteur 3, 455
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Zitiervorschlag

Hans Ulrich Bächtold: "Gessner, Hans Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.05.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010632/2012-05-24/, konsultiert am 17.05.2025.