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ElisabethKohler

wohl vor 1800 Wasen, nach 1850 vermutlich Hofwil (Gem. Münchenbuchsee), ref.; Eltern unbekannt. Musikalisch und mit ungewöhnlicher seelsorger. Begabung ausgerüstet, war die tief religiöse Blinde bereits im Wasen Mittelpunkt der von einem myst. Pietismus und der Frömmigkeit der Heimberger Brüder geprägten Kreise. Bei der sog. Ochsenscheuer im Sulgenbach in Bern führte sie ab den 1820er Jahren selbstständig ihren Haushalt, hielt Kinder in Kost und in Pflege und erteilte ihnen Unterricht. Gottlieb Emanuel von Morlot erhielt hier den Anstoss zur Gründung der ersten bern. Blindenanstalt. Als eines der Zentren der bern. Erweckungsbewegung fand 1830 beim "blinden Eisi" die Vorbereitungs- und 1831 die Gründungsversammlung der Evang. Gesellschaft des Kt. Bern statt. Ab 1848 lebte K. in Hofwil.

Quellen und Literatur

  • R. Dellsperger et al., Auf dein Wort, 1981
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ wohl vor 1800 ✝︎ nach 1850

Zitiervorschlag

Markus Nägeli: "Kohler, Elisabeth", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010706/2008-10-23/, konsultiert am 16.04.2024.