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EduardLanghans

20.4.1832 Guttannen, 9.1.1891 Bern, ref., von Bern. Sohn des Daniel Friedrich (->) und der Elisabeth geb. Kernen. Bruder des Ernst Friedrich (->). Marie Charlotte Stettler, Tochter des Albrecht Friedrich Stettler. Stud. der evang. Theologie in Bern, Tübingen und Berlin. 1861 Lehrer für Religion am staatl. Lehrerseminar Münchenbuchsee, 1877 Habilitation, 1881 als Nachfolger seines Bruders o. Prof. für systemat. Theologie an der Univ. Bern (1888-89 Rektor). Zusammen mit seinem Bruder Ernst Friedrich und Albert Bitzius gründete L. 1866 den Kirchl. Reformverein, den bern. Zweig des Schweiz. Vereins für freies Christentum. L.' Werk "Die hl. Schrift: Ein Leitfaden für den Religionsunterricht [...]" (1865, 21866), das die hist. Bibel- und Dogmenkritik der jüngeren Tübinger Schule (Ferdinand Christian Baur) vortrug, entfachte den heftigen "Leitfaden-Streit" (1866-68). L. war eine führende Gestalt der religiös-liberalen Reformbewegung, der sog. Reformer. 1883 Dr. h.c. der Univ. Zürich.

Quellen und Literatur

  • Hb. der bibl. Gesch. und Literatur, 2 Bde., 1875-80
  • F.W. Bautz, Biogr.-Bibliograph. Kirchenlex. 19, 2001, 870-873
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 20.4.1832 ✝︎ 9.1.1891

Zitiervorschlag

Werner Raupp: "Langhans, Eduard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010725/2007-11-22/, konsultiert am 18.04.2024.