1.9.1565 Zürich, 9.9.1625 Zürich, reformiert, von Zürich. Sohn des Hans, Chirurgus, und der Margaretha Wirz. Dorothea Simler, Tochter des Josias Simler. Studium der Sprachen, der Naturwissenschaften und Mathematik sowie der Theologie 1584 und 1585 an den Universitäten Altdorf bei Nürnberg beziehungsweise Heidelberg, 1584-1585 an der Akademie Genf, 1586-1587 an der Universität Basel, 1590 in Siena und 1591 an der Universität Leiden, 1586-1593 auch Hofmeister des Patriziers Johann Peter Heinzel. 1593 theologisches Examen sowie Ordination in Zürich und Pfarrer in Witikon, 1596 Diakon am Grossmünster, 1598 Professor für Hebräisch, um 1607 Chorherr und Professor für Griechisch, 1611 Professor der Theologie am Collegium Carolinum. Caspar Waser war unter anderem ein Vorkämpfer des badischen Bündnisses (1612), einer Defensivallianz zwischen Zürich, Bern und dem Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach. Er verteidigte Zürichs Soldbündnis mit Frankreich im Hinblick auf den Schutz Genfs und setzte sich für eine gegen Spanien-Habsburg gerichtete Allianz mit Venedig ein. 1618 gelang es ihm, die Zürcher Geistlichkeit, die eine Teilnahme an der Dordrechter Synode aus theologischen Gründen abgelehnt hatte, umzustimmen. Waser, der auch einen umfangreichen Briefwechsel unterhielt, verfasste theologische und historische Schriften, Grammatiken des Hebräischen, Chaldäischen und Syrischen, übersetzte mathematische Schriften von Leonhard Zubler und gab 1610 Konrad Gessners "Mithridates" kommentiert neu heraus.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 1.9.1565 ✝︎ 9.9.1625 1565-09-011625-09-09 |
Systematik
Religion (Protestantismus) |