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GabrielBergier

Jan. 1659 Lausanne, 2.2.1736 Lausanne, ref., von Lausanne, Le Mont, Chardonne, Corsier und Corseaux. Sohn des Jean-Pierre (->). 1682 Marie Merlat, Tochter des Elie Merlat. Stud. in Lausanne und Genf, 1682 Ordination. Ab 1691 Prof. für Hebräisch und 1696-99 Rektor der Akad. Lausanne. Von liberaler Gesinnung, schützte B. 1696 den Pietisten Daniel Crespin und 1698 eine Gruppe von Studenten, die dem Arminianismus zuneigten. Diese Haltung hatte seine Entlassung von der Akad. und seine Versetzung auf die Stelle des Ersten Pfarrers von Lausanne (1700-36) zur Folge. B. arbeitete an der Reform der kirchl. Institutionen, der Einführung von liturg. Gottesdiensten und an einem neuen Psalter mit. Von 1717 an war er an der Auseinandersetzung um den Consensus beteiligt und inspirierte die gemässigte Richtung durch mehrere Schriften. Die Anklage, er habe in einer Predigt am Tag nach der Hinrichtung des aufständ. Majors Davel (24.4.1723) dessen Verdienste gepriesen, wurde nach Überprüfung des Textes durch Bern fallen gelassen.

Quellen und Literatur

  • FamA Jean-François B., Zug
  • H. Vuilleumier, Histoire de l'Eglise réformée du Pays de Vaud sous le régime bernois 3-4, 1930-33
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ Januar 1659 ✝︎ 2.2.1736

Zitiervorschlag

Jean-François Bergier: "Bergier, Gabriel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.06.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011037/2002-06-07/, konsultiert am 08.12.2024.