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Castelberg

Die Burgruine. Zeichnung des Zürcher Kunsthistorikers Johann Rudolf Rahn, 1894 (Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv).
Die Burgruine. Zeichnung des Zürcher Kunsthistorikers Johann Rudolf Rahn, 1894 (Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv).

Burganlage in der Gemeinde Ilanz/Glion GR, auf einem kleinen Bergvorsprung in der Nähe von Ilanz, bei der alten Talstrasse ins Lugnez gelegen. Ein markanter viereckiger Hauptturm, die Reste eines Nebengebäudes und ein weitläufiger rechteckiger Bering bestimmen den Grundriss der Anlage. Am Fuss des Burghügels finden sich Spuren von anscheinend neuzeitl. Landwirtschaftsbauten, die wohl auf älteren Resten stehen. Der Bau des viergeschossigen Wohnturmes ist in die Anfänge des 13. Jh. anzusetzen. Die Anlage stand in Besitz der Herren von C., die sie aber nur kurze Zeit besiedelten. C. wurde spätestens Ende 14. Jh. verlassen und war bereits im 16. Jh. eine Ruine. Sondiergrabungen von 1968-69 erbrachten nur wenige Befunde.

Quellen und Literatur

  • O.P. Clavadetscher, W. Meyer, Das Burgenbuch von Graubünden, 1984, 86 f.
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Zitiervorschlag

Maria-Letizia Boscardin: "Castelberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.12.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011162/2016-12-07/, konsultiert am 29.03.2024.