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VictorUmbricht

25.10.1915 Endingen, 14.7.1988 Basel, katholisch, von Untersiggenthal. Sohn des Simon, Tierarztes, und der Karolina geborene Meisel. Elisabeth Frésard, Tochter des Ariste. Rechtsstudium in Bern, Paris und Lausanne, 1939 Doktorat. 1941 Eintritt in den diplomatischen Dienst, 1941-1953 Botschaftsmitarbeiter in Ankara, London und Washington. 1953-1957 Mitarbeiter der Weltbank, stellvertretender Direktor für Europa, Afrika und Australasien. 1957-1960 Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung. 1960-1961 Delegierter der Vereinten Nationen (UNO) in der Demokratischen Republik Kongo. 1962 in den USA Eintritt in die Ciba, 1966 Verwaltungsratsdelegierter der Ciba AG. Ab 1970 Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. 1972-1973 als persönlicher Vertreter des UNO-Generalsekretärs Kurt Waldheim in Bangladesch. 1976-1980 UNO-Sondervertreter für Indochina. 1978-1987 Mediator zwischen den ehemaligen Mitgliedsstaaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft Kenia, Uganda und Tansania. Obwohl Victor Umbricht sich gegen einen Beitritt der Schweiz zu den Vereinten Nationen aussprach, war er in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der bedeutendste Schweizer UNO-Funktionär. 1966 Ehrendoktor der Universität Basel.

Quellen und Literatur

  • Archiv für Zeitgeschichte, ETH Zürich, Zürich, Nachlass
  • Neue Zürcher Zeitung, 14.7.2008
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Zitiervorschlag

Daniel Schwane: "Umbricht, Victor", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011205/2020-01-09/, konsultiert am 08.12.2024.