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FriedrichSpanheim

1.1.1600 Amberg (Oberpfalz), 14.5.1649 Leiden, reformiert. Sohn des Wigand, kurfürstlichen Kirchenrats, und der Renée Toussain. 1627 Charlotte Du Port, Tochter des Pierre, Herrn von Mouillepied und Boismasson. 1614-1619 Theologiestudium in Heidelberg, 1619-1620 in Genf, 1642 Doktorat in Basel. 1621-1623 Privatlehrer bei Jean de Bonne, Baron von Vitrolles, Gouverneur von Embrun (Dauphiné). 1626-1631 Professor für Philosophie, 1631-1642 für Theologie in Genf, 1633-1637 Rektor der Akademie. Von 1642 bis zu seinem Tod wirkte Friedrich Spanheim als Professor für Theologie in Leiden. Er war ein Verfechter der strengen calvinistischen Orthodoxie und lehnte die von Moyse Amyraut vertretene universalistische Gnadenlehre ab. Er verfasste zahlreiche Werke, darunter die Rede "Geneva restituta" (1635) zum 100. Jahrestag der Reformation in Genf und den Bericht "Le soldat suédois" (1633) über den Dreissigjährigen Krieg.

Quellen und Literatur

  • H.J. de Jonge, «The study of the New Testament», in Leiden University in the Seventeenth Century, hg. von T.H. Lunsingh Scheurleer et al., 1975, 65-109
  • Livre du Recteur 5, 600 f.
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Zitiervorschlag

Irena Backus: "Spanheim, Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.03.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011305/2012-03-01/, konsultiert am 19.01.2025.