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Hohensax

Ma. Burgruine auf einem Felsen rund 1 km westlich von Sax (Gem. Sennwald). Grosse Anlage bestehend aus Kernburg und nordöstlich anschliessender Unterburg mit ausgedehnter Umfassungsmauer. Kernburg mit Schildmauer, Palas, Zisterne und zurückversetztem quadratischem Hauptturm mit Hocheingang. Um 1200 als Eigenburg auf Rodungsland durch die Frh. von Sax erbaut. Nach Familienzwist 1393 Verkauf an Österreich (Burg H. mit Dorf Gams). 1399 an Ulrich Eberhard den Jüngeren von H. verliehen, 1411 als Pfand Österreichs an die Herren von Bonstetten. Während der Appenzeller Kriege infolge kluger Bündnispolitik nicht angetastet. 1446 im Alten Zürichkrieg von den Appenzellern erstürmt und niedergebrannt. 1497 Verkauf der Herrschaft H. an die eidg. Orte Schwyz und Glarus. 1615 zusammen mit der Forstegg an Zürich veräussert. Heute im Besitz der Ortsgem. Gams.

Quellen und Literatur

  • A.M. Deplazes-Haefliger, Die Freiherren von Sax und die Herren von Sax-H. bis 1450, 1976
  • H. Schneider, W. Meyer, Burgen der Schweiz 6, 1983, 38 f.
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Zitiervorschlag

Regula Anna Steinhauser-Zimmermann: "Hohensax", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.03.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011367/2009-03-26/, konsultiert am 29.03.2024.