de fr it

JulianDillier

26.2.1922 Sursee, 15.1.2001 Basel, katholisch, von Sarnen und Kerns. Sohn des Julian, Obwaldner Landweibels. Emma von Rotz, Tochter des Eduard, Schreinermeisters. Kantonsschule in Sarnen. 1943-1948 Kanzlist des Verhöramts Obwalden, 1948-1964 Kanzleisekretär der Staatskanzlei und stellvertretender Landschreiber, 1964-1969 Sekretär des kantonalen Erziehungsdepartements, 1969-1987 Redaktor bei Radio DRS in Basel. Der wichtige Vertreter der neuen schweizerischen Mundartliteratur begann seine literarische Laufbahn als Regisseur sowie Übersetzer und Autor von Stücken bei Laienbühnen, schrieb dann vor allem kritische Heimatlyrik ("Gedankä, wo barfuess chemid" 1973, "Stimmrächt" 1984, "Landsgmeindsgred" 1988) sowie 1986 die hochdeutsche autobiografische Erzählung "Frau Bartsch". Julian Dillier präsidierte 1949-1964 die Radio- und Fernsehgesellschaft Obwalden, 1970-1973 die Gesellschaft für das schweizerische Volkstheater und 1979-1985 den Innerschweizer Schriftstellerverein. 1979 Heinrich-Federer-Preis, 1990 Obwaldner Kulturpreis, 1991 Oberrheinischer Kulturpreis, 1992 Friedestrompreis, 2001 Innerschweizer Literatur- und Kulturpreis.

Quellen und Literatur

  • Mändschä sind mängisch wie Gäärtä, 1978, (mit einem Nachwort von D. Fringeli)
  • Gesammelte Gedichte 1970-1998, hg. von C. Schmid, 2001
  • F. Hoffmann, J. Berlinger, Die neue dt. Mundartdichtung, 1978, 256-262
  • Neue Luzerner Ztg., 16.1.2001
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Julius Balthasar Dillier (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 26.2.1922 ✝︎ 15.1.2001

Zitiervorschlag

Christian Schmid: "Dillier, Julian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.04.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011756/2005-04-12/, konsultiert am 28.03.2024.