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AlbertEhrismann

20.9.1908 Zürich, 10.2.1998 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Albert, Magaziners, und der Emma geb. Suter, Weissnäherin. Annelies Angehrn. Der gelernte Buchhalter begann, als er 1929 arbeitslos wurde, zu schreiben. Der lyrische Erstling "Lächeln auf dem Asphalt" (1930) und der während einer Haftstrafe als Dienstverweigerer entstandene Band "Schiffern und Kapitänen" (1932) zeigen E.s sozial-humanitäre Haltung und seine Fähigkeit zu stilsicheren Versen in traditioneller und moderner Form. 1934 Mitbegründer des Cabarets Cornichon. Ab 1952 verfasste E. beliebte gesellschaftskrit. Gedichte im "Nebelspalter". Finanziell darauf angewiesen, arbeitete E. auch für die Werbebranche. Wie kaum ein Lyriker seiner Generation vermochte E. über die Zeit der Geistigen Landesverteidigung hinaus an einem thematisch aktuellen und formal innovativen Schaffen festzuhalten. 1978 Literaturpreis der Stadt Zürich.

Quellen und Literatur

  • Der neue Kolumbus, 1939
  • Der letzte Brief, 1948
  • Ein ganz gewöhnl. Tag, 1954
  • Riesenrad der Sterne, 1960
  • Eine Art Bilanz, 1965
  • Gegen Ende des zweiten Jahrtausends, 1988
  • Der Bund, 7.3.1998, (Kulturbeil.)
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 20.9.1908 ✝︎ 10.2.1998

Zitiervorschlag

Charles Linsmayer: "Ehrismann, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011771/2004-08-26/, konsultiert am 17.01.2025.