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GotthardHeidegger

5.8.1666 Stein am Rhein, 22.5.1711 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Johann Conrad, Pfarrers. 1689 Rosina Zollikofer, von St. Gallen. Schüler des Alumnats (Stipendium) in Zürich, nach Theologiestud. 1688 Pfarrer in Langrickenbach, 1688-97 in St. Margrethen (SG) und 1697-1705 in Rorbas. Danach bis zu seinem Tod Inspektor des Alumnats in Zürich. Von den theol., pädagog. und satir. Schriften H.s ist "Mythoscopia Romantica oder Discours von den so benannten Romans" (1698) die bekannteste. Sie entstand als Streitschrift gegen die neu aufgekommenen Romane aus Gesellschaftsabenden in St. Gallen um die Kaufleute Paul Schlumpf und Edmund Witz und löste eine lang anhaltende Literaturfehde aus, an der sich auch Johann Jakob Bodmer beteiligte.

Quellen und Literatur

  • Gotthard H.s kleinere dt. Schr., hg. von J.J. Bodmer, 1732
  • Mythoscopia Romantica, hg. von W.E. Schäfer, 1969
  • ZBZ, Nachlass
  • U. Hitzig, Gotthard H., 1954
  • R. Stempfer, Roman baroque et clergé réformé, 1985
Von der Redaktion ergänzt
  • Sdzuj, Reimund B.: «Heidegger, Gotthard», in: Frühe Neuzeit in Deutschland 1620-1720. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon, Bd. 3, 2021, Spalten 912-929.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.8.1666 ✝︎ 22.5.1711

Zitiervorschlag

Walter Ernst Schäfer: "Heidegger, Gotthard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.06.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011926/2024-06-26/, konsultiert am 13.10.2024.