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ArnoldOtt

Porträt aus dem Luzerner Fotoatelier Zimmermann, um 1900 (Schweizerische Nationalbibliothek).
Porträt aus dem Luzerner Fotoatelier Zimmermann, um 1900 (Schweizerische Nationalbibliothek).

5.12.1840 Vevey, 30.9.1910 Luzern, ref., von Schaffhausen. Sohn des Hermann, Drechslers, und der Louise Elise geb. Tissot. 1869 Anna Maria Spörli. Stud. der Architektur, Chemie und Medizin in Stuttgart, Tübingen und Zürich, 1867 Dr. med. Arzt in Neuhausen am Rheinfall, 1876-1900 Arzt in Luzern. 1879-83 freisinniges Mitglied des Gr. Stadtrats von Luzern. O. schrieb hist. Schauspiele ("Konradin" 1887, "Agnes Bernauer" 1889, "Karl der Kühne und die Eidgenossen" 1897) und Festspiele (Festakt zur Enthüllung des Telldenkmals 1895, "Fest-Drama zur 4. Jahrhundertfeier des Eintritts Schaffhausens in den Bund der Eidgenossen" 1901). Als Autor zwischen Meininger Hoftheater und Schweizer Freilichtbühne mit Grossaufgebot an Laienschauspielern und darum heute noch von theaterhist. Bedeutung, erlangte O. zu seiner Zeit eine gewisse Berühmtheit. Sie trug ihm 1907 einen Ehrensold Hzg. Georgs II. von Sachsen-Meiningen und 1909 ein sog. lebenslängl. Ehrengehalt der Schweiz. Schillerstiftung ein. Die Stadt Luzern stiftete das Ehrengrab auf dem Friedhof Friedenthal und die O.-Büste von Fritz Huf (1911) am Quai National.

Quellen und Literatur

  • Dichtungen, Gesamtausg., 6 Bde., 1945-49
  • Medizinhist. Institut der Univ. Zürich
  • SLA
  • E. Haug, Arnold O., 1924
  • W. Günther, Dichter der neueren Schweiz 1, 1963, 181-221
  • E. Winkler-Trachsel, Arnold O. (1840-1910), 1983
Weblinks
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Zitiervorschlag

Rätus Luck: "Ott, Arnold", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012193/2009-11-09/, konsultiert am 18.04.2024.