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Johann JakobReithard

15.3.1805 Küsnacht (ZH), 9.10.1857 Zürich, ref., von Küsnacht. Sohn des Hans Konrad Reithaar und der Anna geb. Schulthess. 1827 Süsette Boltshauser (1833 geschieden). 1823-24 Ausbildung zum Lehrer am Institut von Johann Heinrich Pestalozzi in Yverdon, ab 1825 Lehrer in Chur, ab 1827 in Wädenswil und 1829-31 in Glarus. 1832-35 Redaktor an versch. Zeitungen und Herausgeber des "Schweiz. Merkurs" sowie des "Republikaner Kalenders", 1835-40 Redaktor am "Berner Volksfreund" und Bibliothekar in Burgdorf. 1840-42 Schulinspektor in Glarus. Ab 1842 Redaktor in Zürich und Korrespondent für versch. Zeitungen, 1848-49 Herausgeber der "Neuen Alpenrosen". R. vertrat zunächst radikale Positionen, ab 1836 näherte er sich den Konservativen an. In Burgdorf trat er in Kontakt mit Jeremias Gotthelf und blieb mit ihm bis 1849 in briefl. und literar. Austausch. R. hatte sich als Liederdichter einen Namen gemacht ("Knospen" 1822, "Gedichte" 1842). Seine noch immer bedeutende, aus Gedichten und Balladen bestehende Sammlung „Geschichten und Sagen aus der Schweiz“ (1853) widmete er der Schweiz. Bundesversammlung.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • R. Hunziker, Johann Jakob R., 3 Tl., 1912-14
  • C. Weilenmann, «Johann Jakob R.», in Sagenerzähler und Sagensammler aus der Schweiz, hg. von R. Schenda und H. ten Doornkaat, 1988, 223-244
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.3.1805 ✝︎ 9.10.1857

Zitiervorschlag

Rosmarie Zeller: "Reithard, Johann Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012212/2010-08-18/, konsultiert am 22.03.2023.