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AdrienTurel

5.6.1890 St. Petersburg, 29.6.1957 Zürich, reformiert, von Ollon. Sohn des André-Jerémie, Waadtländer Gymnasiallehrers, und der Franziska Therese geborene Schmidt. 1) 1923 Margarethe Kallmeyer, 2) 1947 Lucie Welti. 1891 Rückkehr der Familie in die Schweiz, 1900 Übersiedlung nach Berlin, dort ab 1912 Studien der Geschichte, Germanistik und Romanistik, ohne Abschluss. 1917-1919 Lehrer und erste literarische Veröffentlichungen. Ab 1920 fand Adrien Turel Zugang zur Psychoanalyse, arbeitete als Analytiker und entwickelte eine eigene Weltlehre, die in der Theorie des vierdimensionalen Menschen gipfelte. 1933 wurde er vorübergehend inhaftiert. Nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in Paris lebte Turel ab 1934 als freier Schriftsteller in Zürich. Nebst Gedichten, Dramen, Essays und Romanen publizierte er insbesondere autobiografische Aufzeichnungen. Die 1958 in Zürich gegründete Stiftung Adrien Turel setzte sich für die Neuausgabe seines Werks ein, die 1974 erfolgte.

Quellen und Literatur

  • Adrien Turel, hg. von H. Eberhardt, W. Bortlik, 1990
  • H. Loetscher, Lesen statt klettern, 2003, 141-160
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.6.1890 ✝︎ 29.6.1957

Zitiervorschlag

Ingrid Bigler-Marschall: "Turel, Adrien", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012356/2012-11-29/, konsultiert am 04.12.2024.